Verpacken und verpackt werden

Vom 4. bis 10. Mai 2023 findet nach Corona-bedingter „Pause“ 2020 wieder die interpack in Düsseldorf statt. Die Leitmesse der Verpackungsbranche informiert branchenübergreifend über technische Innovationen, aktuelle Markttrends und zukünftige Herausforderungen. Eine Kernzielgruppe der Messe ist die Nahrungsmittelbranche.

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    © Messe Düsseldorf / ctillmann
    Die interpack 2017 verzeichnet die höchste Ausstellernachfrage in ihrer über 55-jährigen Geschichte. Zum offiziellen Anmeldeschluss der international bedeutendsten Veranstaltung der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie buchten die Unternehmen etwa 20 Prozent mehr Fläche als Kapazitäten auf dem Düsseldorfer Messegelände mit seinen 262.400 Quadratmetern in 19 Hallen zur Verfügung stehen. Daher nehmen vom 04. bis 10. Mai 2017 mehr als 2.860 Aussteller teil. Die Unternehmen kommen aus ca. 55 Ländern nach Düsseldorf. | interpack 2017 is recording the highest demand among exhibitors in its 55 year history. By the official close of registration for this outstanding international event for the packaging industry and related processing industries, exhibitors had booked about 20 per cent more space than was available at the exhibition centre with its 262,400 square metres in 19 halls. Approximately 2,860 exhibitors are therefore participating from 4 to 10 May 2017, coming from about 55 different countries.
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    Die interpack 2017 verzeichnet die höchste Ausstellernachfrage in ihrer über 55-jährigen Geschichte. Zum offiziellen Anmeldeschluss der international bedeutendsten Veranstaltung der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie buchten die Unternehmen etwa 20 Prozent mehr Fläche als Kapazitäten auf dem Düsseldorfer Messegelände mit seinen 262.400 Quadratmetern in 19 Hallen zur Verfügung stehen. Daher nehmen vom 04. bis 10. Mai 2017 mehr als 2.860 Aussteller teil. Die Unternehmen kommen aus ca. 55 Ländern nach Düsseldorf. | interpack 2017 is recording the highest demand among exhibitors in its 55 year history. By the official close of registration for this outstanding international event for the packaging industry and related processing industries, exhibitors had booked about 20 per cent more space than was available at the exhibition centre with its 262,400 square metres in 19 halls. Approximately 2,860 exhibitors are therefore participating from 4 to 10 May 2017, coming from about 55 different countries.
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    © allvac
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    © Brückner Maschinenbau
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    © Domino Deutschland
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Nachhaltigkeit, Regionalität, Bioqualität oder Fairtrade – das sind Trends oder Faktoren, die das Konsumverhalten und die Kaufentscheidung der Verbraucher zunehmend beeinflussen. Dieser Wandel hat nicht nur große Auswirkungen auf das Produkt, dessen Qualität und Herstellung, sondern auch auf die Verpackung, die heute vor allem auch umweltgerecht zu sein hat.

Lebensmittelverpackungen müssen daher weitaus mehr können als „nur“ das jeweilige Produkt zu schützen. Zwar ist es – insbesondere mit Blick auf leicht verderbliche Fleisch- und Wurstwaren – nach wie vor ihre wichtigste Funktion, vom Zeitpunkt des Verpackens über den Transport, die Lagerung bis in den Verkauf dafür zu sorgen, dass der Inhalt unversehrt in den Haushalten landet. Doch auch Design und Material haben großen Einfluss auf die Kaufentscheidungen, denn immer mehr Menschen wünschen sich nachhaltiger verpackte Lebensmittel.

Die meisten Lebensmittel können allerdings ohne Verpackung weder transportiert, gelagert noch verkauft werden und würden unverpackt vorzeitig verderben. Die schützende Hülle hält schädliche Einflüsse wie Licht, Sauerstoff oder Feuchtigkeit fern und verhindert Verschmutzungen oder Beschädigungen. Sie verlängert die Haltbarkeit und reduziert damit die Verschwendung von Lebensmitteln erheblich.

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden weltweit über 930 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. Diese Zahl stammt aus dem letzten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Der Schweizer Verein Food Waste spricht sogar davon, dass im Schnitt jedes dritte Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren geht oder verschwendet wird. Zur Agenda 2030 der UN gehört daher das Ziel, die weltweite Pro-Kopf-Verschwendung von Lebensmitteln bis 2030 zu halbieren. Die Verfasser des Food Waste Index Report 2021 gehen zudem davon aus, dass acht bis zehn Prozent der weltweiten Treibhausgas­emissionen auf Lebensmittel entfallen, die nicht konsumiert werden. Verpackungen können helfen, diese Verschwendung einzudämmen.

Den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen folgt auch die SAVE FOOD Initiative, die 2011 von der Messe Düsseldorf, der FAO und der interpack gegründet wurde. Ziel ist es, ein öffentliches Bewusstsein für das Thema zu schaffen und in Zusammenarbeit mit Politik, Gesellschaft und Industrie Gegenstrategien und Lösungen zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Innovationen aus der Verpackungsindustrie. Und so beschäftigt sich ein aktuelles Forschungsprojekt von ­SAVE FOOD auch mit der Frage, wie biologisch abbaubare Lebensmittelverpackungen aus Lebensmittelabfällen oder aus Nebenprodukten der Lebensmittelproduktion hergestellt werden könnten.

Schutz und Nachhaltigkeit vereinen

Doch Verpackungen sollen nicht nur für längere Frische und Haltbarkeit sorgen. Verbraucherinnen und Verbraucher fordern zunehmend umweltfreundliche Packmittel. Recyclingfähig oder aus nachhaltigen Materialien hergestellt sollen sie sein, dennoch aber verderbliche Produkte optimal schützen. Und so sind gerade Lebensmittelverpackungen heute echte Hightechprodukte. Die allvac Folien GmbH etwa hat eine Elf-Schicht Polyamid/Polyethylen-Lebensmittelfolie entwickelt, die vollständig wiederverwertet werden kann und dafür die EU-weite Zertifizierung des Instituts cyclos-HTP bekam. „Ohne ökologische Verpackungslösungen geht es nicht mehr. Dafür ist der Druck auf die ­Lebensmittelhersteller einfach zu groß“, sagt Dr. Andreas S. Gasse, Geschäftsführer der allvac Folien GmbH.

Zur Herstellung aromadichter Lebensmittelverpackungen eignen sich so genannte biaxial orientierte Folien aus Polyamid, etwa zum Verpacken öliger, fettiger Lebensmittel und für Tiefkühlkost. Der Bedarf für diese Folien, die ihre besonderen Eigenschaften durch ein Reckverfahren erhalten, steigt kontinuierlich und damit ebenso die Nachfrage nach entsprechenden Folienstreckanlagen. Ein Hersteller solcher Anlagen, der interpack Aussteller Brückner Maschinenbau, setzt dabei auch auf mehr Effizienz in der Folienproduktion. Diese wird aus Sicht des Maschinenbauers durch einen sinkenden Rohstoffeinsatz, einen geringer werdenden Energieverbrauch und „Zero Waste“ in der Folienherstellung erreicht. Brückner hat entsprechende Anlagenkonzepte entwickelt.

Rezyklateinsatz im Lebensmittelkontakt

Greiner Packaging setzt bereits Verpackungslösungen aus bis zu 100 Prozent PET-Rezyklat, so genanntes rPET, um und will damit zeigen, wie die Lebensmittelverpackung der Zukunft aussehen kann. Mithilfe des temperaturstabilen Materials rPET HTS ist demnach in Zukunft sogar der Einsatz von recyceltem PET für Produkte möglich, die eine Heißsterilisation benötigen. Der Verpackungshersteller hat außerdem eine sich-selbst-trennende Karton-Kunststoff-Kombination entwickelt, die das Recycling erleichtern soll. Dabei trennt sich der Kartonwickel, der einem dünnwandig ausgefertigten Kunststoffbecher Stabilität gibt, bereits während des ­Abfallsammelprozesses eigenständig vom Becher ab. Karton und Kunststoff können so schon beim ersten Sortierprozess den richtigen Materialströmen zugeordnet werden, also noch bevor die Verpackung in der Recyclinganlage ankommt.

Das PET-Recycling ist längst etabliert und stellt Rezyklat für neue Lebensmittelverpackungen bereit. Doch auch andere Kunststoffsorten können wieder zur Herstellung von Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden. Mit dem chemisch recycelten Polyamid Ultramid Ccycled bietet die BASF beispielsweise neue Möglichkeiten für die Entwicklung nachhaltiger Verpackungen speziell für den Frisch­warenbereich. Der Chemiekonzern geht dafür mit seinem „ChemCycling“-Projekt neue Wege in der Verwertung von Kunststoffabfällen und entwickelt die Pyrolysetechnologie weiter, mit der aus Kunststoffabfällen, die ansonsten energetisch verwertet oder deponiert würden, neue Rohstoffe gewonnen werden. „In einem thermochemischen Verfahren gewinnen unsere Partner aus Altkunststoffen Recyclingrohstoffe, die dann in den BASF-Verbund eingespeist werden. Über einen Massenbilanzansatz kann der Rohstoff bestimmten Produkten, wie dem Ultramid Ccycled, zugeordnet werden. Dies trägt dazu bei, fossile Rohstoffe zu ersetzen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Da chemisch recycelte Kunststoffe von ihrer Qualität und Sicherheit her Neuware gleichwertig sind, erweitert sich die Palette an nachhaltigen Kunststoffen, die für Verpackungen von Frischwaren eingesetzt werden können“, sagt Dr. Dominik Winter, Vice President des europäischen Polyamidgeschäfts von BASF.

Verpackungsprozess automatisieren

Nicht nur Packmittelhersteller, auch die Maschinenhersteller haben sich längst auf die neuen Anforderungen eingestellt. So können etwa alle Maschinen für die Lebensmittelverpackung von Syntegon seit kurzem auch nachhaltige Materialien verarbeiten. So können etwa vertikale Schlauchbeutelmaschinen neben Kunststoffen papierbasierte Materialien verarbeiten, zum Beispiel zu Kissenbeuteln für Tiefkühlkost sowie zu Standboden- oder Doy-Beuteln für trockene Lebensmittel.

Die Verlagerung des Einzelhandels auf E-Foods sowie der ganzjährige Bedarf an frischen Lebensmitteln stellen hohe Anforderungen an die Flexibilität der Erzeuger und Verarbeiter. Lösungen kommen etwa von der Schubert-Gruppe mit roboterbasierten Verpackungsmaschinen. Die selbst entwickelten Roboter ermöglichen die Automatisierung mit optimal aufeinander abgestimmten Verpackungsprozessen. Sie platzieren frische Produkte wie zum Beispiel Wurst oder Backwaren direkt aus der Produktion in Primärverpackungen wie Trays, Schalen oder Schlauchbeutel. Oft werden hierbei an die Produktform angepasste Werkzeuge für den hygienischen Einsatz im Lebensmittelbereich benötigt, für die Schubert seinen 3D-Drucker Partbox entwickelt hat. Er ermöglicht Kunden, Bauteile mit schnellstmöglicher Verfügbarkeit direkt im eigenen Betrieb zu produzieren. Auf diese Weise lassen sich defekte Teile schnell ersetzen und neue Formate für geänderte Produkte selbst herstellen. Schubert liefert mit dem Kunststoff Partbox Black auch gleich das passende Druckmaterial mit. Es ist lebensmittelkonform und weist darüber hinaus gute mechanische Eigenschaften und eine hohe Temperaturbeständigkeit auf.

Kompostierbare Folien druckfrei kennzeichnen

Um Unternehmen optimale Lösungen für die Codierung und Kennzeichnung ihrer Lebensmittelverpackungen anbieten zu können, forschen und experimentieren in der Domino Laser-Academy in Hamburg Experten des Unternehmens mit neuen Substraten. „Wir verbringen viel Zeit damit, neue Verpackungsmaterialien zu analysieren. Aufgrund der neuen europäischen Vorschriften für recycelte Kunststoffe bestehen derzeit etwa 95 Prozent der von uns zu prüfenden Lebensmittelverpackungsmuster aus recycelten oder recycelbaren Kunststoffen. Mit unseren Faser- und UV-Lasern haben wir viele gute Lösungen für die Codierung dieser Substrate. Wir gehen jedoch davon aus, dass in den kommenden Jahren die Nachfrage nach kompostierbaren Lösungen zunehmen wird. Deshalb wollen wir vorbereitet sein, unsere Kunden auch dahingehend zu beraten und Lösungen für diese neuen Materialien anzubieten“, sagt Dr. Stefan Stadler, Teamleiter der Domino Laser Academy.

Passend zu dieser Ausrichtung hat das Laserteam die Eignung der Lasercodierung für die kompostierbaren NatureFlex-Folienprodukte des japanischen Unternehmens Futamura geprüft. Mit dem Laser wird auf der Folie ein gestochen scharfer, weißer Code erzeugt, ohne die Integrität der Originalfolie zu beeinträchtigen, die chemische Zusammensetzung zu verändern oder die Eigenschaften der Feuchtigkeitsbarriere zu beeinflussen. Die druckfreie Codiermethode erfordert keine zusätzlichen Materialien auf dem kompostierbaren ­Sub­strat, was die Zertifizierung der Endverpackung deutlich erleichtern ­dürfte.

Ohne Hygiene geht es nicht

Verpackungshersteller im Lebensmittelbereich unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen, die unter anderem ein hohes Maß an Hygiene fordern. Doch Hygiene ist mehr als nur Reinigung und Desinfektion. Für eine Vielzahl von Anwendungen wird beispielsweise in der Lebensmittelindustrie auf Druckluft zurückgegriffen. Wenn diese in direktem Kontakt mit Lebensmitteln steht oder zur Reinigung eingesetzt wird, darf auch sie nicht mit Keimen belastet sein. SMC Deutschland hat für die hohen Hygieneanforderungen in der Lebensmittelindustrie einen neuen Bakterienfilter entwickelt. Er sorgt mit einer Filterleistung von 99,99 Prozent dafür, das internationale Normen im Lebensmittelbereich erfüllt werden können. Das gilt etwa für den Drucklufteinsatz zum Öffnen oder Offenhalten beim Abfüllen von Verpackungen, der Reinigung von Nahrungsmittel-, Pulver- oder Teigrückständen oder dem Einblasen von Stickstoff in die Verpackung, um die Oxidation von Lebensmitteln zu verhindern.

Specials auf der interpack

Besucherinnen und Besucher können sich zur interpack auf viele spannende Specials freuen: Ob Deep Dive im hauseigenen TV-Studio, die renommierte Preisverleihung oder der Fokus auf bewegende Zukunftsthemen im Vortragsforum – auf der interpack gibt es zahlreiche neue Sonderflächen und Aktionen, die das Angebot der Aussteller ergänzen. Damit bietet die Messe ein breites Spektrum zu den entscheidenden Fragen der Branche für das Jahr 2023 und darüber hinaus.

„Wir tauchen tief in die wichtigsten Themen der Processing- und Packaging-Branche ein“, so Thomas Dohse, Director der interpack. „Es geht uns darum, Chancen und Herausforderungen von morgen auf die Agenda zu setzen. Deshalb haben wir unser Rahmenprogramm neu konzipiert. Wir freuen uns auf zahlreiche Stimmen von Expertinnen und Experten, wegweisende Innovationen und Projekte.“

Neuer Fremdkörperdetektor

Der neue Fremdkörperdetektor easyScope ST für Aufschnittware oder Convenience Produkte. Mesutronic - © Mesutronic

Mesutronic, Kirchberg, erweitert mit der Serie T das easyScope Röntgengeräteprogramm. Die werkzeuglose Zerlegbarkeit zur Wartung und Reinigung im Bereich des Förderbands erhöht die Verfügbarkeit des Gesamtsystems. Ebenso wurden die Anbindungsmöglichkeiten an SCADA Systeme im Sinne der Industrie 4.0 ausgebaut. Hier findet der aktuelle OPC-UA Standard Verwendung. Das ermöglicht neben den internen Reportmöglichkeiten eine effektive Überwachung und Optimierung der gesamten Produktionslinie.

Als erste Gerätegröße wird der easyScope ST vorgestellt. Das kleinste Gerät der Serie wird primär zur Untersuchung von Aufschnittware oder Convenience Produkten verwendet. Selbst feine Glassplitter oder Drähte werden laut Hersteller sicher erkannt. Wie bei allen easyScope Geräten ist ein umfangreiches Software-Paket enthalten. Erweiterte Funktionen können ohne Umrüstung nachträglich ergänzt werden.

Fachmesse components

„Every part counts“ heißt es bei der components, die wieder parallel zur interpack als eigene Messe stattfindet. Hier findet man Unternehmen, die Antriebs-, Steuer- und Sensortechnik, Produkte zur industriellen Bildverarbeitung, Handhabungstechnik, industrielle Software und Kommunikation sowie komplette Automatisierungssysteme für die Verpackungsindustrie anbieten. Zudem gibt es hier Maschinenteile, -komponenten, -zubehör und Peripheriegeräte sowie Komponenten und Hilfsmittel für Packmittel. Mit der temporären Halle 18, die sich zwischen den Hallen 10 und 16 befindet, ist die Messe sehr zentral gelegen. Besucher und Aussteller der interpack haben direkten Zugang zur components und umgekehrt.

Automation und Linienkompetenz

Der neue OptiLoader 6000 wird in den Thermoformer integriert und zeigt das neu entwickelte Linienkonzept, einzelne Komponenten bestmöglich in die Linie zu integrieren. GEA - © GEA

Im Mittelpunkt der Präsentation von GEA, Düsseldorf, stehen Innovationen sowie neue Lösungen in der Automation und Digitalisierung für effiziente und energiesparende Produktionsprozesse. Die Neuheiten werden zum Teil an einer 25 Meter langen Pro­duktionslinie zum portionsgenauen Schneiden und Einlegen von Scheiben in den Thermoformer vorgestellt.

Im Bereich der Bandeinlegesysteme wird die OptiLoader Familie erstmalig vorgestellt. Der OptiLoader steht für Linienintegration und verfügt über ein hohes Maß an Modularität, um maximale Ausbringmengen bei gleichzeitig minimaler Aufstellfläche einer kompletten Slicerlinie sicherstellen zu können.

Die aktuelle Lösung im Bereich Robotik, OptiRobot 6000, ist gefragt, wenn es um einen hohen Automatisierungsgrad bei niedrigen Arbeitskosten geht. Der Roboter ermöglicht mit unterschiedlichen Portionsformen (Schindel, Stapel, Shaved) in unterschiedlichen Richtungen und Legeformen automatisch in eine Verpackungsmaschine einzulegen.

Weltpremiere feiert der OptiBuffer. Für die Effizienz einer Linie ist es erforderlich, Wartezeiten zu vermeiden. In einer Schneidelinie gibt es Wiederbeladezeiten am Slicer, die Lücken im Produktstrom verursachen. Ein Roboter sollte aber reibungslos und kontinuierlich laufen. GEA löst dieses Problem mit einem integrierten Puffersystem, mit dessen Hilfe Pickleistungen eines Robotersystems effektiv und ausschließlich zum Einlegen von Gutportionen in eine Verpackungsmaschine verwendet werden.

Abgerundet wird die Präsentation durch das Vereinzelungs- und Sortiersystem PowerSort 6000.

Im GEA-Thermoformer sorgt das neue Zonenheizsystem PowerHeat für eine energieeffiziente Verarbeitung von Monomaterialien (Energieeinsparung von rund 30 %). Mit der neuen Längsdüse, PowerJet, ist es möglich das Schutzgas gleichmäßiger in die Verpackung einzuleiten und den Restsauerstoffgehalt auf konstant 0,1 Prozent zu halten, was dem Verderb von Produkten entgegenwirkt.

Für einen schnellen Digitalisierungsprozess erweitert das Unternehmen auch die Anzahl der Maschinen, für die das neue Bedienpanel „SmartControl HMI“ und die digitalen Dienste „PerformancePlus“ und „Machine Data Interface (OPC UA)“ verfügbar sind.

Eine Maschine für Fleisch und vegane Produkte

Mit dem KS Process Automat FC2 können sowohl Fleischerzeugnisse als auch Fleisch­ersatzprodukte hergestellt werden. Karl Schnell - © Karl Schnell
Für die steigende Bedeutung von veganen Lebensmitteln braucht es neue Technologien und Verfahren. Karl Schnell - © Karl Schnell

Prozessschritte zu standardisieren und zu vereinfachen ist für Lebensmittelproduzenten ein wichtigstes Ziel. Heutzutage gibt es immer mehr Überschneidungen zwischen einzelnen Produktgruppen und deren Verarbeitung. Karl Schnell, Winterbach, bietet mit seinen Prozessautomaten eine Lösung, die gleichermaßen die Produktion von Fleischwaren als auch von Fleischersatzprodukten in einer All-in-One Maschine ermöglicht.

Da sämtliche Prozessschritte in einer Einheit integriert und flexibel einsetzbar sind, kann der Anwender seine Produkte und Rezepturen nahezu unbegrenzt vielfältig gestalten. Bei der Produktion von Fleischalternativen sind beispielsweise bei der Zerkleinerung und der Emulgierung der Rohstoffe viele unterschiedliche Parameter zu setzen was die Auswahl und den Einsatz der Schneidwerkzeuge betrifft.

Rezepturen auf HMMA-Basis (Fleischanaloga mit hohem Wasseranteil) können zumeist ähnlich wie klassische Feinbrätemulsionen behandelt werden. Hier zählt der perfekte Biss und ein gutes Mundgefühl.

Bei Rezepturen auf TVP-Basis (Textured Vegetable Protein) wird Wert auf die Struktur gelegt. Hier muss sowohl der Vor- als auch der Feinstzerkleinerungsprozess sensibel gehandhabt werden, um die gewünschte gleichmäßige Partikelstruktur im definierten Feinheitsgrad des Endprodukts zu erzielen.

Karl Schnell greift auf einen großen Erfahrungsschatz zurück und bietet eine Vielzahl prozessspezifischer Schneidsysteme. In Kombination mit anderen Features wie Temperaturführung oder Evakuierung wird so ein präzises und reproduzierbares Ergebnis erzielt.

Eine Zwischenreinigung der Maschine, auch bei laufender Produktion, erfolgt durch die CIP-Anbindung (Cleaning in place). Die KS Prozessautomaten benötigen bei der Herstellung geringere Motorkapazitäten und haben systembedingt kürzere Pro­zess­zeiten. Zudem wird durch die Steuerung über KS Smart Control nur die erforderliche Menge Energie in den Prozess eingebracht, die das Produkt tatsächlich aufnehmen kann.

Neues Hallenkonzept

Wer aus der Food-Branche kommt, findet auf der interpack 2023 alles in einem Bereich. Möglich macht dies ein neues Hallenkonzept, das in diesem Jahr erstmals umgesetzt wird. Und auch die weiteren Ausstellungsschwerpunkte Packstoffe und Packmittel sowie Maschinen für Etikettier- und Kennzeichnungstechnik, Packmittelproduktion und integrierter Verpackungsdruck werden in eigenen Hallen zusammengeführt. Besucher erhalten so eine optimale Orientierung und können ihren Messebesuch effektiv planen.

Recycling von Schale zu Schale

Der Mono PE Flowpack eignet sich für Fleisch, Käse und andere empfindliche Lebensmittel, die einen hohen Schutz benötigen. AMB - © AMB

AMB, San Daniele del Friuli/Italien, zeigt in Düsseldorf umweltfreundliche Verpackungslösungen.

Beim TrayRevive-Konzept von AMB werden aus gebrauchten Lebensmittelschalen Folien gewonnen, die zur Herstellung neuer Tiefzieh- und Formfüllsiegelverpackungen genutzt werden. Dabei wird das Schalenmaterial in Flakes zerlegt, die wiederum der Herstellung eines Tray-to-Tray-Produkts dienen. Um die Qualität der finalen Schalen zu maximieren, wird das Rohmaterial einem strengen Analyseprozess unterzogen. Das recycelte Material ist lebensmitteltauglich. Lebensmittelhersteller können auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft bei der Verpackung verweisen.

Die Mono-PET-Lösungen finden sowohl für Ober- als auch für Unterfolien Anwendung. TotalMono PET ist laut AMB im Vergleich zu anderen mehrschichtigen Folien wesentlich dünner und benötigt weniger Kunststoff bei der Herstellung. Es ist sehr leicht und benötigt weniger Platz für den Transport. Zudem bietet es einen hohen Barriereschutz für empfindliche Lebensmittel, was zu einer längeren Haltbarkeit und einer Verringerung der Lebensmittelabfälle führt. Die Ober- und Unterbahnen lassen sich vollständig bedrucken, ohne dass die Grafik verändert werden muss. Das Material ist robust und reißfest in der Verarbeitung. Es ist faltenfrei und bietet maximale Transparenz. Durch die Reduzierung der Materialstärke sind unterschiedliche Folienstärken mit erheblicher Gewichtsreduzierung möglich, ohne Kompromisse bei der Produktqualität zu machen.

Der Mono PE Flowpack eignet sich für Fleisch, Käse und andere empfindliche Lebensmittel. Der Flowpack bietet laut Hersteller Kunststoffeinsparungen von bis zu 70 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Schalen- oder Tiefziehverpackungen. In Kombination mit AMBs Druckdesign und Druckdienstleistungen bietet das Mono PE Flowpack eine auffällige Optik in den Supermarktregalen.

Lösungen für kleinere und mittlere Chargen

Multivac stellt diesmal bewusst auch kleine, kompakte Modelle in den Mittelpunkt. Damit wird Handwerksbetrieben und kleinen Verarbeitern der Einstieg in das automatische Verpacken ermöglicht. Multivac - © Multivac

Multivac, Wolfertschwenden, zeigt in Düsseldorf Lösungen für kleine und mittlere Chargen. Damit wird auch Handwerksbetrieben und kleinen Verarbeitern der Einstieg in das automatische Verpacken ermöglicht. Zu den Exponaten zählen Tiefziehverpackungsmaschinen und Traysealer ebenso wie Kammermaschinen in unterschiedlichen Größen.

Das Einstiegsmodell, die Tiefziehverpackungsmaschine R 085 e-concept, kann konventionelle Weich- und Hartfolien sowie nachhaltige Materialien verarbeiten. Der Allrounder benötigt wenig Stellfläche, arbeitet elektrisch und kommt ohne Druckluft und Kühlwasser aus. In Düsseldorf ist die R 085 e-concept in Kombination mit einem Handtmann-Dosiersystem zu sehen, welches das direkte Dosieren von Lebensmitteln in die Tiefziehverpackungen ermöglicht.

Eine Einstiegsmaschine für das Verpacken unterschiedlicher Lebensmittel in attraktiven MultiFresh Vakuum-Skin-Verpackungen ist die Tiefziehverpackungsmaschine R 105 MF.

Versiegeln, Vakuumverpacken, Skin oder Verpacken unter Schutzatmosphäre oder mit hohem Produkt­überstand? Mit dem Traysealer T 255 steht ein platzsparendes Gerät zur Verfügung, das die Produktion vieler Trayverpackungsarten in kleinen und mittleren Chargen auf einer Maschine erlaubt. Von der Flexibilität können sich die Messebesucher bei regelmäßigen Werkzeugwechsel-Vorführungen überzeugen.

Beim T 305 handelt es sich um den kleinsten Traysealer. Dank variabler Einlegestrecken lässt sich das Gerät den individuellen Produktionsumgebungen anpassen. Neuerdings sind auch MultiFresh-Anwendungen mit 50 Millimeter Produktüberstand und PaperBoard-Applikationen möglich. Die Kennzeichnung der Packungen übernimmt optional ein Foliendirektdrucker des Typs DP 115 von Multivac Marking & Inspection.

Mit der B 425 wird eine Kammerbandmaschine gezeigt, die beim Verpacken von kleineren Produkten, wie Schinken, Käse, Geflügel und Fisch eine hohe Leistung bietet. Auch kostenbewusste Betriebe, die einen höheren Produktdurchsatz beim Verpacken von kleinen Produkten anstreben, werden die neue B 425 zu schätzen wissen, da die 1.300 Millimeter lange Siegelschiene eine Beladung mit vielen Produkten ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Platzbedarf der Maschine. Beim Verpacken mit Kammerbandmaschinen stellen das Befüllen der Beutel und die Beladung der Maschine häufig einen Engpass im Prozess dar. Mit dem neuen Pouch Loader (MPL) und neuen Pouch Rack (MPR) erfolgt die Beladung halbautomatisch, wodurch eine signifikante Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung erreicht wird.

Die Tischkammermaschine C 200 eignet sich auch für größere Produkte wie beispielsweise Schinken oder Frisch­fleisch.

Mit dem W 500 zeigt Multivac eine Flowpacking-Lösung, die den Einsatz nachhaltiger Folien und papierbasierter Materialien unterstützt. Problemlos können Produkte mit einer maximalen Breite von 200 Millimeter und einer Höhe von bis zu 120 Millimeter mit oder ohne Tray verpackt werden. Zu den weiteren Features zählen die unabhängige Geschwindigkeitseinstellung der Walzen zur faltenfreien Längssiegelung, eine verlässliche Quersiegelung durch präzise und rezeptbasierte Regelung von Siegeltemperatur und Siegeldruck sowie ein Gas­analysesystem für das MAP-Verpacken mit Schutzatmosphäre.

Für die Kennzeichnung der Packungen direkt auf einer Schlauchbeutelverpackungsmaschine bietet Multivac Inline-Etikettierer, Foliendirektdrucker und kombinierte Systeme. Auf der interpack ist die Drucklösung DP 207 auf dem W 500 zu sehen.

Spotlight auf die Themen der Branche

„Spotlight talks & trends“ auf der interpack bedeutet sieben Tage lang Input rund um die wichtigsten Themen und Trends der Branche, Best Practices, spannende Anwendungen und deren Treiber für Innovation und Wachstum. Jeder Messetag steht unter einem anderen Fokusthema und bietet Vorträge, Fallstudien und interaktive Sessions mit Top-Expertinnen und Experten der Industrie. Im Mittelpunkt stehen Themen rund um die Logistik, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, digitale Technologien, Produkt­sicherheit und E-Commerce. Unternehmen wie Siemens, Schütz, Mettler Toledo, BASF oder Metsä Board haben sich für Vorträge angekündigt. Zu finden ist das ­Forum am Eingang Nord.

Intelligent reinigen und faserbasiert verpacken

MCD und Inline MCD sind intelligente Reinigungsroboter für die automatisierte und reproduzierbare Reinigung von Anlagen und Produktionsumgebungen. Fraunhofer IVV - © Fraunhofer IVV

Manuelle Reinigungsprozesse von Maschinen, Anlagen oder Produktionsumgebungen unterliegen großen Qualitätsschwankungen, sind nicht reproduzierbar und stellen Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels zusätzlich vor große Herausforderungen. Um dem entgegenzuwirken, entwickelt das Fraunhofer IVV, Freising, Lösungen für die Automatisierung dieser Prozesse.

CleanAssist ist laut Fraunhofer der erste virtuelle Reinigungsassistent. Die Reinigungslanze verfügt über Trackingsensoren, mit denen der aufgetragene Volumenstrom und Sprühschatten analysiert und dokumentiert werden können. Mittels eines AR-Geräts wird ein Digitaler Zwilling in die echte Reinigungsumgebung übertragen und der reale Reinigungsfortschritt in Quasi-Echtzeit im Sichtfeld des Bedienenden angezeigt. Vergessene oder unter- oder überreinigte Bereiche werden dem Personal angezeigt und gehören somit der Vergangenheit an.

Das Mobile Cleaning Device (MCD) ist ein modularer Reinigungsroboter, der auf der interpack in zwei Varianten präsentiert wird. Zum einen als autonom fahrendes Gerät zur Reinigung ganzer Produktionsumgebungen. Die integrierte Sensorik des MCD erfasst automatisch den Verschmutzungsgrad und ermöglicht die Dokumentation des Reinigungsprozesses. Die Reinigung erfolgt mit einem um drei Achsen rotierenden Zielstrahlreinigungssystem (AJC). Zum anderen existiert das MCD als Inline-Version (Inline-MCD) für die Reinigung von Prozessanlagen und -linien. Das Inline-MCD ist zusätzlich mit Reinigungsdüsen und -bürsten ausgerüstet und fährt auf dem Produktweg über Förderbänder oder Schienensysteme durch die Prozessanlagen.

Den Forderungen nach kreislauffähigen Verpackungssystemen begegnet Fraunhofer mit der Entwicklung von faserbasierten Verpackungslösungen und Technologien zur sicheren Beherrschung des Verarbeitungsverhaltens von Papier und alternativen Materialien in schnelllaufenden Maschinen. Anhand von Exponaten werden die erreichbare Formenvielfalt tiefgezogener faserbasierter Verpackungen, die Synergie von Prägungen mit 3D-Formteilen zur Gestaltung von Verbraucherverpackungen sowie die Kombination von Formteilen mit funktionellen und teilweise organischen Barrieren demonstriert.

Mit dem Fokus auf Effizienz, Sicherheit und Machbarkeit bietet Fraunhofer Unterstützung bei der Umstellung auf alternative Materialien und Rezyklate. Auf der interpack gibt das Institut Einblick in weiterentwickelte Umform-, Füge-, Mess- und Überwachungstechnologien und Forschungsdienstleistungen entlang der Prozesskette. Diese reichen von der Materialauswahl und -charakterisierung über die Prozess- und Maschinenanalyse bis hin zur Verpackungsauslegung. Dafür entwickelt das Institut Inline-Überwachungstechnologien, Vorgaben für die Prozessparametrierung, bedarfsgerechte Prozess- und Maschinenkonzepte und führt Vor-Ort-­Effizienzanalysen in industriellen Produktionsumgebungen durch.

Energiesparendes Vakuum

Die Cobra DX ist eine trockene Vakuumpumpe, die dank Schrauben-Vakuumtechnologie gute Laufeigenschaften sowie eine hohe Dampf- und Partikelverträglichkeit aufweist und energieeffizient arbeitet. Busch Vacuum - © Busch Vacuum

Busch Vacuum Solutions, Maulburg, präsentiert in Düsseldorf zum ersten Mal die Cobra DX zur energieeffizienten Vakuumerzeugung.

Die neue Schrauben-Vakuumpumpe punktet laut Hersteller vor allem in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Kostenbewusstsein. Dank Plug&Pump ist sie sofort einsatzbereit. Einstellungen lassen sich einfach über das integrierte Touchpad vornehmen. Der intelligente Antrieb mit variabler Drehzahlregelung erreicht stets ein optimales Vakuumniveau, das senkt den Energieverbrauch und reduziert die Betriebskosten.

Bei der Cobra DX handelt es sich um eine trockene Vakuumpumpe, die durch ihre Schrauben-Vakuumtechnologie gute Laufeigenschaften sowie eine hohe Dampf- und Partikelverträglichkeit aufweist und zudem energieeffizient arbeitet.

Aktuell ist die Vakuumpumpe in zwei Baugrößen erhältlich und deckt mittels variabler Drehzahlregelung den Leistungsbereich bis 950 Kubikmeter Saugvermögen pro Stunde ab und erreicht einen Enddruck von bis zu 0,01 mbar.

Alle Betriebsdaten werden aufgezeichnet und gespeichert. Zudem kann das Gerät als Herzstück für den Aufbau eines zentralen Vakuumsystems eingesetzt werden.

Vom Portionieren bis zum Einlegen

Eine Möglichkeit der Automatisierung sind der Transfer, das Gruppieren und das Ablegen von verschiedenen Produkten in Schalen. Vemag - © Vemag

Vemag, Verden, eigentlich für Portioniertechnik bekannt, zeigt in Düsseldorf neue Facetten und Lösungen vom Portionieren bis hin zum Einlegen in verschiedene Verpackungsarten. Egal ob Hackfleisch, Burger, Würstchen, Convenience-Produkte, Plant-Based-­Lebensmittel oder Petfood, Vemag hat unterschiedliche Lösungen für pastöse, fließfähige oder stückige Produkte im Angebot. Das automatisierte, gewichtsgenaue und schonende Ab- und Einlegen oder Dosieren der Produkte kann in Becher, Gläser, Schalen, Dosen, Thermoformer, Flow-­Wrapper oder Beutel erfolgen.

Auch Verpackungslinien wie Schalensiegler oder Tiefziehverpackungsmaschinen können beschickt werden. Durch die Multiloader und Schießbänder ist es möglich, einbahnig portionierte Produkte mehrbahnig in die Transportrichtung der Verpackungsmaschine abzuführen. Für ein attraktives Ablagemuster sorgt die unterschiedliche Gruppierung beim Ablegen in Schalen/Thermoformer (nebeneinander, geschindelt oder gestapelt).

Vemag zeigt auf der Messe den optimierten Schalenentstapler FD316 zum Vereinzeln und Ablegen von Schalen unterschiedlicher Formate. Der Stand-Alone-Entstapler lässt sich in bestehende Linien verschiedener  Anbieter integrieren. Es ist möglich, Verpackungen aus Aluminium oder Kunststoff mit verschiedenen Formaten zuverlässig zu vereinzeln. Ein schneller Formatwechsel gelingt mit dem Tausch der Entstapelkassette. Optional wird ein Pufferband angeboten, um mehrere Schalenstapel bereitzuhalten.

Neben dem Messebesuch lohnt ein Besuch des Kundencenters in Verden. Hier gibt es Räumlichkeiten für die Entwicklung neuer Produkte und Herstellverfahren. In exklusiven Online-Live Sessions werden Maschinenvorführungen und Abnahmen durchgeführt.

Automatisierte Gesamtlösungen

Live demonstriert werden automatische Lösungen für geformte Produkte und Würstchen sowie dosierte Produkte. Flankiert werden diese Verarbeitungsprozesse von einer Vielzahl an Digitalen Lösungen (HDS). Handtmann - © Handtmann

Handtmann, Biberach, zeigt prozessübergreifende Lösungen für die Nahrungsmittelverarbeitung: Von der Vorbereitung über die Verarbeitung bis zur Verpackung. Alle Lösungen sind modular und flexibel konfigurierbar. Flankiert werden die Verarbeitungsprozesse von Digitalen Lösungen (HDS), die auf die Prozesse abgestimmt und von Handtmann entwickelt wurden. Die Synchronisation mehrerer prozessübergreifender Verarbeitungsschritte erfolgt durch die Monitorsteuerung in den Handtmann Vakuumfüllmaschinen. Sie steuert, kontrolliert und vernetzt komplexe Systeme. Handtmann Lösungen stehen damit für Prozesssicherheit in Verbindung mit Verpackungsmaschinen, wie beispielsweise Tiefziehmaschinen oder Schalensieglern von Multivac. Für zusätzliche Kontrolle und Steuerung steht die Integration des neuen Wägesystems WS 910 in der advanced edition. Es übernimmt Kontrolle, Monitoring und Gewichtsregelung der Produktion sowie das Ausschleusen von unter- und übergewichtigen Portionen nach dem Verarbeitungsprozess. Das reduziert Give-away und Re-work.

Auf dem Stand wird eine vollautomatische Würstchenproduktion gezeigt: vom Füllprozess bis zum Gruppieren und Einlegen der Würstchen in Schalen inklusive Wägesystem und der digitalen Handtmann Line Control HLC. Ein automatisierter, grammgenauer Dosierprozess inklusive Verpackungslösung wird auf Basis des bis zu 24-bahnigen DS 552 Dosiersystems vorgeführt. An einer Linienlösung mit Formsystem FS 525 erleben Messebesucher das Herstellen von geformten Produkten, vom Portionier- und Formprozess inklusive Transfer mit Einlegen in Schalen. Alle Produktionslösungen sind über die 4.0. Lösung HCU vernetzt. Mehr Informationen dazu gibt es beim Handtmann Digital Solutions-Infopoint. Bei Multivac, dem s trategischen Partner von Handtmann, ist eine vollautomatisierte Dosieranlage mit Multivac Tiefziehverpackungsmaschine sowie eine Hackfleischproduktion in Flowpack zu sehen.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Auf der Schlauchbeutelmaschine FR 400 kommen recycelte Monomaterialien oder Papier als Verpackungsmaterial zum Einsatz. Ulma - © Ulma

Ulma Packaging, Memmingen, präsentiert sich in Düsseldorf als Komplettanbieter für effiziente und nachhaltige Verpackungslösungen.

Auf der Schlauchbeutelmaschine FR 400 kommen recycelte Monomaterialien oder Papier als Verpackung zum Einsatz. Sie ist hauptsächlich für Bäckerei-, Konditorei- und Gebäckanwendungen gedacht und verpackt Kekse und Snack-Riegel nachhaltig und ressourcenschonend. Außerdem lässt sich die FR 400 in Verpackungssysteme mit mittlerer und hoher Geschwindigkeit integrieren. Ulma zeigt Maschinen, die neben Papier und recyceltem Monomaterial auch dünnere Folien wie BDF verarbeiten.

Die TFS-Serie bietet einen Einstieg vom manuellen zum automatisierten Verpacken im Food-Bereich. Sie überzeugt laut Hersteller mit reduzierten Verpackungskosten, hoher Produktivität und schneller Produktbeladung. Die TFS 200 S und TFS 600 sind hygienespezifizierte Tiefziehanlagen für Weich- und Hartfolie mit Vakuum- und Skin-Technologie. Die Verpackungslinie TFS 600 ist mit einem automatisierten Roboter und einem Zentrifugalförderer für die Beladung mit Würsten ausgestattet.

Zu sehen sind auch einige Schalenversiegeler, wie die TSA 1000, zusammen mit einer automatischen Produktbeladestation und einer End-of-Line-Lösung, die einen Kartonpacker und Palettierer umfasst.

Die smarten Maschinen von Ulma lassen sich in intelligente Fabriken integrieren und sind für die Erfassung von Echtzeitdaten ausgestattet. Sie enthalten verschiedene Überwachungstools wie OEE-Analyse (OEE für Overall Equipment Effectiveness) oder die Analyse des Energie- und Materialverbrauchs.

Ideal für Snack-Würstchen ist die Schlauchbeutelmaschine FM 505, die frische Lebensmittel unter modifizierter Schutzatmosphäre (MAP) in Schlauchbeuteln verpackt. Aus der gleichen Serie stammt die horizontale Schlauchbeutelmaschine FM 300 mit der nachhaltigen Verpackungslösung LeafShrinkTM. Die VTC 800 ist eine Vertikal-Verpackungsmaschine mit leicht wechselbarem Formatrohr. Sie ist für kontinuierliches Verpacken bei hohen Geschwindigkeiten konzipiert und mit einer Anwendung für Standbodenbeutel (Doystyle) verfügbar. Die VTC 800 erzielt laut Ulma eine bis zu 40 Prozent höhere Produktivität als andere Vertikal-Verpackungsmaschinen.

Optimierte Transportsicherung

In Düsseldorf wird die neue Umreifungsmaschine SoniXs TR-Connect sowie das Test- und Beratungsangebot TechCenter für optimierte Transportverpackung vorgestellt. Mosca - © Mosca

Ob einfache Umreifung, stabilisierende Umwicklung oder ein sicherer Verbund auf Paletten: Die Transportsicherung am Ende der Verpackungslinie muss je nach Ware, Verpackung und Zielort unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Soll die Endverpackung Teil eines automatischen, intelligenten Prozesses sein, kommen zusätzliche Anforderungen hinzu.

Die weiterentwickelte Umreifungsmaschine SoniXs TR-Connect von Mosca, Waldbrunn, ist speziell für diese Anforderungen konstruiert und verbindet die Vorteile der SoniXs TR-6 Base und TR-6 Pro. Sie lässt sich dank integriertem WebHMI und der Standard-Schnittstellen in bereits bestehende Produktionslinien integrieren. Das optionale Digitalpaket erweitert die Funktionalität zusätzlich: Die Kontrolle aller relevanten Maschinenparameter erfolgt dann orts- und zeitunabhängig über ein Tablet.

Auf der interpack präsentiert Mosca auch eine versatile End-of-Line-Kombination aus Fördertechnik, dem Movitec-Stretchwickler S6 und der Palettenumreifungsmaschine KZV-111 für die Logistik-, Lebensmittel- oder Konstruktionsbranche. Besucher erleben live, wie Paletten für den Transport gesichert werden. Die gesamte Bandbreite des Stretch­wickelns zeigt die Mosca-Tochter Movitec mit dem Saturn S8 in Halle 12 (E32): Der Stretchwickler ist mit einem Doppelkopf ausgestattet und in der Lage, bis zu 160 Paletten pro Stunde zu umwickeln.

Die Palettenumreifungsmaschine KZV-111 eignet sich für den Einsatz in der Logistik-Branche: Die verfahrbare Bandzunge positioniert das Umreifungsband und verbindet die Ware sicher mit der Palette. Durch die vertikale Umreifung werden leichte Güter zusätzlich stabilisiert. Mithilfe nachhaltiger Bandmaterialien wie PET-­Umreifungsband aus 100 Prozent Rezyklat sichert die KZV-111 mit einer Zykluszeit von etwa 12 Sekunden bis zu 61 Paletten pro Stunden für den Transport. Mithilfe des optionalen Bandanschweißgeräts BSG-4 können Anwender den Materialverbrauch der Maschine weiter minimieren.

Im neuen TechCenter können Kunden mithilfe verschiedener Testaufbauten, beispielsweise für Vibrations-, Stoß- oder Quetschsimulationen, die Stabilität und Ausdauer ihrer Transportsicherung unter Extrembedingungen prüfen und optimieren. Auf dem Messestand gibt es einen Einblick in die Abläufe: Bepackte Paletten werden in dem dort aufgebauten Tilt Testing Tool platziert – und bis zu einem bestimmten Grad gekippt. So können Kunden die Stabilität des Verbundes auch bei starken Neigungen überprüfen.

Keine Standardlösung

Die hygienisch ausgeführten Mehrkopfwaagen eignen sich für Fleisch, Käse oder ­Salat. Multipond - © Multipond

Multipond Wägetechnik, Waldkraiburg, hat sich auf eine individuelle, maßgeschneiderte Auslegung des gesamten Wägeprozesses spezialisiert. Laut Philipp Kapser, Verkaufsleiter Europa, profitiert das Unternehmen von einem hohen Grad an Entwicklungs- und Fertigungstiefe im Produktionsprozess. Diese Unabhängigkeit vom Beschaffungsmarkt ermögliche neben kalkulierbaren Kosten eine möglichst agile Anpassung an die Veränderungen am Beschaffungsmarkt. So stieg 2022 der Maschinenabsatz laut Unternehmen um über 40 Prozent. Die Mehrkopfwaagen der J-Generation sind dank des hygienischen Designs schnell und unkompliziert zu reinigen. Gemeinsam mit der vollautomatischen Kalibrierung und der entsprechenden Einstellung der Wägezellen wird eine maximale Verfügbarkeit sichergestellt. Die daraus resultierenden, verringerten Stillstandszeiten führen zu einer maximalen Auslastung der Produktionszeiten.

Erstmals auf der Messe zu sehen, ist das neu entwickelte 18-Kopf Wägesystem. Die Hochpräzisionswaage kann bei einem Nennfüllgewicht von fünf Gramm eine Abweichung von maximal 0,5 Prozent gewährleisten. Das entspricht einer Differenz von 0,025 Gramm. Das reduziert das Give-Away und steigert den Return on Investment.

Auch bei Maschinen, die bereits Jahrzehnte im Betrieb sind, sind laut Multipond Modifikationen möglich und die Ersatzteilverfügbarkeit ist gewährleistet.

Premiere für einen neuen Traysealer

Sealpac hat die pandemiebedingte Messepause genutzt, um Neuheiten in allen ­Maschinensegmenten zu entwickeln. Sealpac - © Sealpac

Sealpac, Oldenburg, zeigt flexible Halb­automaten für kleinenProduktionsmengen sowie leistungsstarke, effiziente, Industrie 4.0-fähige Traysealer und Thermoformer. Ob Einsteigermodell oder Hochleistungsklasse – sämtliche Anlagen stellen laut Hersteller unter sparsamem Materialeinsatz und verbesserter Energieeffizienz attraktive Verpackungen her, die für Produktsicherheit sorgen und ökonomische und ökologische Aspekte vereinen.

Mit dem halbautomatischen Traysealer Sealpac M-Flex können Anwender aus dem Handwerk auch auf geringem Raum und unter kurzen Rüstzeiten das gesamte Spektrum an Frischverpackungen herstellen. Der Allrounder verarbeitet alle vorgefertigten Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Edelstahl und Karton – von Standardlösungen bis hin zu Verpackungskonzepten wie TraySkin, FlatSkin, FlatMap oder EasyLid.

Für den Einsatz in höheren Leistungsklassen der Schalenversiegelung steht die Serie Amax. Die intuitiv bedienbaren Traysealer sind, abhängig von der Anwendung, bis zu 50 Prozent schneller als die Vorgängergenerationen. Sie zeichnen sich durch eine verschleiß- und wartungsarme Kon­struktion aus und werden von Servomotoren angetrieben, die eine hohe Laufruhe bewirken. Der integrierte EnergyManager sorgt für einen sparsamen Energieeinsatz. Auch der Luftverbrauch der Anlagen wurde um bis zu 90 Prozent gesenkt. Neben herkömmlichen MAP- oder TraySkin-Verpackungen produzieren die Traysealer auch ressourcenschonende Lösungen. So verarbeiten sie leichte Trays, deren Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungsschalen um 20 Prozent reduziert wurde. Auch Hybrid-Verpackungskonzepte mit reduziertem Kunststoff- und hohem Karton­anteil lassen sich realisieren, auf Wunsch sogar als All-In-Solution, mit der sich alle Anwendungen auf einer Anlage umsetzen lassen. Das Antriebsmanagement der neuen Anlagenserie reduziert den Wartungsaufwand und erhöht die Verfügbarkeit der Maschinen.

Neben der neuen Kompaktklasse PRO zeigt der Maschinenbauer auf der interpack erstmalig eine Sealpac RE für die Verarbeitung von PP-Materialien. Die Anlage unterstützt Anwender dabei, die neuen Nachhaltigkeitsanforderungen der Branche zu erfüllen. Auf dieser Anlage präsentiert Sealpac ein patentiertes Öffnungskonzept, das sogenannte systembedingte Kaltverschweißungen im Bereich der Peel­ecke verhindert. Die Thermoformer verarbeiten alle marktüblichen Materialien und Innovationen, beispielsweise Produktträger mit einem hohen Faserstoff-Anteil.

Auch das BDE-Web, die Lösung für eine transparente Betriebsdatenerfassung, wird in Düsseldorf gezeigt. Das Monitoring-Programm übernimmt die systematische Erfassung von Betriebsdaten in Echtzeit, erleichtert die Betriebsplanung und sorgt für Effizienzsteigerung. Darüber hinaus unterstützt es Wartung, Service und Fehlerdiagnose und erfüllt die Bedürfnisse der Industrie 4.0.

Neues in Sachen Produktinspektion

Im Fokus des Messeauftritts stehen smarte Inspektionslösungen. Damit können ­Unternehmen ihre Produktivität steigern und die Produktqualität und -sicherheit ­v­erbessern. Mettler Toledo - © Mettler Toledo

In sieben Themenbereichen zeigt Mettler Toledo, Gießen, auf der interpack Inspektionslösungen, mit denen Prozesse wirtschaftlicher und smarter gestaltet werden können. Mit dabei die Metalldetektoren der M30 R-Serie mit Sense-Software. Die Metalldetektoren wenden sich an Lebensmittelhersteller, die eine Einstiegslösung für die Erkennung metallischer Fremdkörper suchen und Wert auf eine hohe Detektionsleistung und Flexibilität legen.

Erstmals in Europa zu sehen ist die neue Röntgeninspektions­plattform Safeline X2. Die neuen Röntgensysteme bieten eine empfindliche Detektion für Unternehmen, die verschiedene Verunreinigungen in verpackten End-of-Line-Produkten aufspüren wollen. Als Teil dieser Produktreihe wird das Röntgensystem X12 gezeigt. Eine weitere Neuheit ist das kompakte Röntgeninspektionsystem X34C für Food- und Pharmaunternehmen.

Mit DXD und DXD+ für das Röntgeninspektionssystem X36 wird die bisher leistungsstärkste Röntgeninspektionstechnologie zur Erkennung von Fremdkörpern geringer Dichte in verpackten Lebensmitteln vorgestellt.

Das Inspektionssystem V13 für Lebensmittelhersteller führt eine Etikettenprüfung von unten nach oben durch, um Etiketten an der Unterseite flacher Verpackungen zu prüfen. Die Stand-alone-Lösung bietet konfigurierbare Optionen für die Handhabung von Materialien und kann mit Smart-Kameras erweitert werden. Auf der Messe wird die V13 in einem Kombinationsgerät vorgestellt, welches präzises Kontrollwägen mit der vollständigen Etikettenüberprüfung von unten, oben, vorne und hinten kombiniert. Zudem ist das visuelle Inspektionssystem V15 Round Line zur Inspektion rund verpackter Lebensmittel zu sehen.

Anhand unterschiedlicher Inspektionstechnologien zeigt Mettler Toledo wie Lebensmittelhersteller ihre digitale Transformation mit ProdX vorantreiben können. ProdX basiert auf den Industrie-4.0-Prinzipien der sicheren Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und bereitet die Konnektivität zur Blockchain-Technologie vor.

SAVE FOOD Initiative

Rund 30 Aussteller der interpack sind auch Mitglieder der SAVE FOOD Initiative, die sich seit 2011 dem Kampf gegen den weltweiten Verlust und die Verschwendung von Nahrungsmitteln verschrieben hat. Die „SAVE FOOD Highlight-Route“ bietet den Messebesuchern einen Einblick in neue Technologien, die dazu beitragen, Nahrungsmittelverluste zu reduzieren und die Produktsicherheit zu erhöhen.

Der SAVE FOOD Stand im Eingangsbereich Nord informiert zudem über die Initiative und zeigt erste Ergebnisse der gemeinsamen Studie mit der Istanbuler Bahçeşehir-Universität (BAU) zur Herstellung von biologisch-basierten Verpackungsmaterialien aus Lebensmittelabfällen oder Nahrungsmittelnebenprodukten.

Energiesparendes Vakuum

Die Vakuumverpackungsmaschine K7 kann zu einer Produktionslinie ausgebaut werden, beispielsweise mit dem ST2 Schrumpftunnel. VC999 - © VC999

Die K7 von VC999, Herisau/Schweiz, ist eine Vakuumverpackungsmaschine für die vielseitige industrielle Produktion. Sie performt bei hohem Verpackungsvolumen genauso wie bei der Abwicklung von vielfältigen Aufträgen. Die Verdampfungspunkterkennung garantiert ein energiesparendes Vakuum. Dank der Zwischenbelüftung und der Soft-Air Vorbelüftung schmiegt sich die Verpackungsoberfläche ohne Bläschen- oder Faltenbildung an das Produkt.

Die Kammerbandmaschine lässt sich bedürfnisorientiert erweitern. Mit zusätzlichen Füllplatten kann das bisher nicht genutzte Kammervolumen ausgeschöpft werden. Das Transportband lässt sich jederzeit selbständig demontieren und wieder anbringen. Optional ist ein profiliertes Transportband für kleine oder runde Produkte verfügbar.

Die K7 kann zudem zu einer Produktionslinie ausgebaut werden, beispielsweise mit dem ST2 Schrumpftunnel. Bei dem vollautomatischen Duschtunnel werden die Packungen mit Hilfe eines Heißwasservorhangs geschrumpft. Der kontinuierliche Durchlauf erlaubt das ökonomische Schrumpfen von großen Produktionsvolumen. Die Isolierung des Tunnels verhindert einen Wärmeverlust. Zur Komplementierung bietet sich der vollautomatische Trocknungstunnel TR2 an.

40 Lösungen für aktuelle Herausforderungen

Das Röntgenprüfsystem IX-PD erkennt Fremdkörper mit geringer Dichte und sehr kleine Verunreinigungen. Ishida - © Ishida

Ishida, Schwäbisch Hall, zeigt 40 automatische Systeme, die den Kompetenzbereichen Verwiegen, Qualitätskontrolle, Frischprodukteverarbeitung und Snackverarbeitung zugeordnet sind. Jeder dieser Bereiche präsentiert auch eine Neuheit.

Die Mehrkopfwaage CCW-AS ist die 11. Maschinengeneration seit ihrer Erfindung vor rund 50 Jahren. Laut Ishida bietet die neue Baureihe eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität insbesondere bei schwierig zu verarbeitenden Produkten. Gleichzeitig überzeugt die Waage mit Energieeffizienz.

Das Röntgenprüfsystem Ishida IX-PD ist mit einer neuen Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie ausgestattet und erreicht maximale Detektionsraten. Das Gerät ist in der Lage, sowohl Fremdkörper mit geringer Dichte als auch sehr kleine Verunreinigungen zuverlässig zu erkennen.

Der neu entwickelte Schalenversiegler QX-500 ist leistungsstark, energieeffizient, nachhaltig, kompakt und lässt sich in bestehende oder neue Verpackungslinien integrieren.

Eine komplette Linie für die Verpackung von Snacks in Beutel kombiniert eine 14-köpfige Mehrkopfwaage CCW-RV, eine Schlauchbeutelmaschine Inspira, einen neuen Siegelnahtprüfer TSC-AS und einen neuen Kartonierer ACP. Der Produktverlust sowie der Folienabfall werden auf nahezu Null reduziert, die Gesamtanlageneffektivität beträgt mehr als 99 Prozent.

Ishida demonstriert darüber hinaus die Industrie 4.0 Software Sentinel zur Überwachung der Maschinenleistung mit Datenerfassung und -analyse. Die Software ermöglicht eine vorbeugende Wartung und eine effektive Planung, um Stillstandszeiten zu reduzieren. Außerdem können Verbesserungspotenziale identifiziert werden.

Ausgezeichnete Innovationen

Die interpack steht wie keine andere Messe für Verpackungsinnovationen. Diese werden auch in diesem Jahr wieder durch Preisverleihungen in Szene gesetzt.

WorldStar Packaging Award: Von besonderer Strahlkraft sind die „WorldStar Packaging Awards“ 2023, die durch die World Packaging Organisation, WPO, auf der interpack verliehen werden. Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Verpackungspreis der Welt. Insgesamt 228 Preisträger und Preisträgerinnen zeigen die Innovationskraft der Branche. Die diesjährige Ausgabe zeichnet sich auch durch neue und spannende Kategorien aus: Geschenkverpackungen, Digitale Verpackungen sowie die Sonderkategorie Barrierefreie Verpackungen. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zur feierlichen Zeremonie am 6. Mai erwartet.

PackTheFuture Award: Ebenfalls auf der interpack verliehen wird der „PackTheFuture Award“ der deutschen IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und ihres französischen Partners ELIPSO. Der Preis zeichnet innovative und nachhaltige Verpackungslösungen aus Kunststoff aus. Ziel ist es, den Beitrag von Kunststoffverpackungen zu Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und verantwortungsvollem Konsum zu fördern und bekannt zu machen. Prämiert werden unter anderem die besten Designs für Recycling, nachhaltige Materialbeschaffung oder Verbrauchernutzen.

interpack Start-up Zone

Jedes Jahr bereichern junge Unternehmen die Welt der Verpackungen. Zehn von ihnen haben auf der interpack 2023 ihren ersten großen Auftritt und präsentieren sich in der Start-up Zone in der Halle 15 einem internationalen Fachpublikum, darunter Recyda, Easy2cool, Packwise und Releaf Paper. Mit dabei: spannende Innovationen von Softwarelösungen fürs Recycling oder die Lieferkette, nachhaltige Materialien oder Verpackungen.

www.interpack.de